26. Feb | Funkensonntag / Lampionumzug |
18:30 Uhr | Rathausplatz |
19:30 Uhr | Floozwiese |
Herzlichen Glückwunsch zum Eidgenössischen Ehren-Veteran
An der Kantonalen Delegiertenversammlung vom 12. November 2022 in Zuckenriet wurde Albert Oberholzer für die 70-jährige aktive Musikantenzeit zum Eidgenössischen Ehren-Veteran ernannt.
1952 begann Albert als 18-jähriger Bursche seine Musikkarriere als Gründungsmitglied bei der Musikgesellschaft Libingen. Aus dieser Anfangszeit weiss er immer wieder interessante Episoden zu erzählen.
1958 wechselte er zur Musikgesellschaft Harmonie Lichtensteig und wurde im gleichen Jahr als Aktivmitglied aufgenommen. Anfänglich spielte er Flügelhorn, im Jahr 1964 wechselte er zum Tenorhorn und bei der Neuinstrumentierung 1975 bekam er ein Euphonium. 2002 ist er ins “Kleine Blech“ zurückgekehrt und spielt mit grosser Hingabe Kornett. Er war drei Jahre als Materialverwalter und von 1973 bis 1979 in der Musikkommission tätig.
Das tägliche Üben ist für Albert wie das Amen in der Kirche. Er hat oft ganz junge und begeisterte Zuhörer, seine Urgrossonkel-Kinder.
Albert ist ein treues und pflichtbewusstes Mitglied. Es gibt kaum eine Hauptversammlung, an der Albert nicht ein Präsent für einen lückenlosen Probebesuch in Empfang nehmen darf. Er ist auch gerne bei den Höcks nach den Proben dabei, einfach nicht mehr so lange wie in früheren Jahren.
Wir kennen Albert als geselligen, fröhlichen, zufriedenen, humorvollen und bescheidenen Menschen, der das Musik machen mit seinen 88 Jahren immer noch sehr ernst nimmt. Er ist ein Vorbild für uns alle.
Lieber Albert, wir Lichtensteiger Musikantinnen und Musikanten sind mächtig stolz auf dich und danken dir von ganzem Herzen für alles, was du in den letzten Jahren für unseren Verein geleistet hast. Wir wünschen uns, dass wir dich noch lange in unseren Reihen behalten dürfen. „Blieb gsund und blieb, wie bisch“.
Musikgesellschaft Harmonie Lichtensteig
(Regina Huber)
Es war noch dunkel, als am frühen Samstagmorgen, 24.09.2022, am Bahnhof Lichtensteig, die Musikanten*innen der Musikgesellschaft und deren Begleitpersonen zusammentrafen, um gemeinsam die Reise ins Unbekannte anzutreten. Die Organisatoren der Reise (Nina Hickert, Silja Diener und Philipp Signer) machten aus dem Reiseziel ein grosses Geheimnis. Die Spannung war gross, in welcher Richtung der Car das Toggenburg verlassen wird. Die Laune der Reisenden war bereits um diese Uhrzeit bestens, denn die vom OK geforderte pinke Kopfbedeckung gab doch ein ziemlich witziges Bild ab. Von pinken Baseball-Caps bis hin zu ganzen Fischen und Flamingos auf den Köpfen war alles dabei. Ein Vorteil dieser Kopfbedeckung war wohl, dass die MGL bereits auf weite Distanzen gut sichtbar war.
Nachdem alle einen Platz im Car gefunden hatten, nahm dieser Fahrt in Richtung Bern auf, was das Ziele-Raten weiter anheizte. Ein originelles Kahoot-Quiz liess die Reisezeit im Flug vergehen und lichtete langsam das Rätsel um das Ziel. Eine Ortschaft mit G, in der sich vieles um Schokolade und Käse dreht. Als der Car von Holenstein Reisen die Stadt Fribourg passierte, dämmerte den meisten, wo das Ziel sein könnte.
Nur kurze Zeit später stoppte das von Mitglied Isa Frick souverän gesteuerte Gefährt direkt vor der Schokoladenfabrik Callier in Broc. Begeisterung machte sich breit! Während einer hochinteressanten, interaktiven Führung wurden wir in die Geheimnisse der feinen Schokolade eingeweiht und konnten uns durch unzählige Sorten probieren. Im Fabrik-Shop hatte so mancher tief ins Portemonnaie gegriffen und sich grosszügig mit Schokolade aller Art eingedeckt. Ob als Mitbringsel für die Daheimgebliebenen oder für sich selbst, blieb bei vielen im Unklaren.
Mit gut gefüllten Bäuchen und vielen Glückshormonen im Blut nahm ein grosser Teil der Reisegruppe eine kleine Wanderung in Angriff. Andere verweilten noch etwas länger im Schokoladen-Paradies. Der Weg führte direkt von Callier aus durch Broc in Richtung der Enddestination der Reise. Das wundervolle Mittelalter-Städtchen Gruyère war bereits von weitem auf einem kleinen Hügelzug sichtbar. Es dauerte nicht lange und wir standen vor dem Eingang des mächtigen Schlossportals des Château de Gruyères. Die Erkundung des Schlosses erfolgte auf eigene Faust und doch waren die ‚Pink-Hütigen‘ allgegenwärtig. Voller Bewunderung bestaunten wir die üppigen Räumlichkeiten, die fantastische Aussicht vom Hof und den bunten Schlossgarten. Die ganze Anlage machte gehörig Eindruck und bot die perfekte Kulisse für viele Fotos.
Nach einem kurzen Spaziergang durch das malerische Mittelalter-Städtchen bezogen wir die Zimmer im nahegelegenen Hotel um unser Musikhemd anzuziehen. Nur wenige Augenblicke später standen wir mit unseren Instrumenten mitten in der Altstadt. Zu diesem Zeitpunkt fielen noch Tropfen aus den dunklen Wolken, doch ein Blick zum Himmel verriet, dass es bald besser wird. Und wie es besser wurde!!! Beim ersten Musikstück lockerten sich die Wolken auf und die Sonne liess einen Regenbogen über den Dächern erleuchten. Ein magischer Moment für uns alle. Das Konzert zog viel Publikum an und wurde zu einem Highlight der ganzen Reise. Der Wirt im nahegelegenen Restaurant liess sich nicht lumpen und versorgte uns prompt mit Wein und Orangensaft.
Der Abend brach herein und wir durften uns in der originell eingerichteten ‚Fondue Academy‘ eine Käsespezialität servieren lassen. Es war jedoch nicht das erwartete Moitié-Moitié-Fondue, sondern ein leckeres Raclette. Ein kleiner Salat und ein spannendes Rahm-Dessert rundeten das vorzügliche Essen ab. Die Stimmung unter allen Reisenden war ausgezeichnet, der Glückshormonspiegel weiterhin auf einem ungebrochen hohen Level. Zufrieden und mit vollen Bäuchen legten sich alle – früher oder später - ins kuschelige Bett. Sicherlich wird der/die eine oder andere vom Schokoladen- und Käseparadies geträumt haben.
Wer dachte, dass damit der kulinarische Teil der Reise abgeschlossen war, der irrte. Nach dem ausgiebigen Frühstück im Hotel machte sich die Gruppe wieder auf den Weg zum nächsten Gourmet-Erlebnis. Nur 10 Minuten vom Hotel entfernt lag das Maison du Gruyère. Die Schaukäserei zeigt eindrücklich, wie der berühmte Greyerzer-Käse hergestellt wird. Aus nächster Nähe konnten wir mitverfolgen, wie tausende Liter Milch gekocht, gerührt, gebrochen und zu Käse verarbeitet werden. Unzählige spannende Details machten den Rundgang gleichermassen interessant und unterhaltsam.
Obwohl das Frühstück noch gar nicht so weit zurück lag, machte der Blick auf die riesigen, 35 Kilogramm schweren Käselaibe hungrig. Auch daran hatte das bestens vorbereitete OK gedacht. Im Restaurant der Schaukäserei wurde uns ein feines Menu serviert. Darunter ein herrliches Risotto mit Greyerzer-Käse und das in der Region berühmte Meringues mit Doppel-Rahm. Geniesserherz, was willst du mehr?
Nach einem Besuch im Shop der Käserei – in welchem manche/r noch die letzten freien Kapazitäten seines Gepäcks ausschöpfte – und einem kurzen Beine-Vertreten, bestiegen wir wieder den Car, um die Heimreise in Angriff zu nehmen. Wohlbehalten kehrten wir am frühen Abend nach Lichtensteig zurück. Diese überaus geglückte, gemütliche und kulinarisch hochwertige Reise mit einem musikalischen Höhepunkt wird uns allen noch lange bestens in Erinnerung bleiben. Dem OK gebührt grössten Dank für die reibungslose Organisation. Bereits auf dem Nachhausweg war klar, dass es nicht wieder 4 Jahre dauern soll, bis die MGL das nächste Mal auf Reisen geht..
26. September 2022/uw
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KontaktJürg Stauffer, Präsident Huber Martin, Ausbildungsverantwortlicher |
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