30. April | Weisser Sonntag / Erstkommunion |
09:00 Uhr | Einzug Kath. Kirche |
ca. 10:15 Uhr | Platzkonzert (nach dem Gottesdienst) |
Am Samstag, 18. März 2023 fand in Brunnadern der 21. Toggenburger Solo-Slowmelody- Wettbewerb statt.
Mara Brunner nahm in der Kategorie B (Jahrgänge 2010 und 2011) teil und stellte sich mit dem Stück Air on the G String von J.S. Bach der Jury. Ihr Vortrag war für alle Anwesenden ein Genuss, ein Ohrenschmaus. Von den beiden Experten – Werner Gloor und Markus Pferscher – erhielt sie total 114 Punkte. Mit dieser Punktzahl erreichte sie, von den 13 Teilnehmern, den ausgezeichneten 3. Platz; nur einen Punkt hinter dem Kategoriensieger.
Mara hat im August 2018 mit dem Querflöten spielen begonnen und wird seit Januar 2020 von der Musiklehrerin Caroline Morger an der Musikschule Toggenburg ausgebildet. Mara ist eine begabte Schülerin und nimmt auch am Talentförderprogramm der MST teil.
An der vor zwei Wochen stattgefunden Hauptversammlung durften wir Mara als Aktivmitglied in unseren Verein aufnehmen. Sie ist jetzt schon eine grosse Stütze im Flötenregister.
Liebe Mara, wir Lichtensteiger Musikanten gratulieren dir ganz herzlich zu deinem Erfolg am Wettbewerb in Brunnadern; unsere Freude ist gross. Wir wünschen dir weiterhin viel Spass beim Musik machen und freuen uns auf weitere gemeinsame Stunden, sei es bei der “musikalischen Arbeit“ oder beim gemütlichen Zusammensein.
Regina Huber
Am Freitag 10.03.2023 trafen sich die Mitglieder der Musikgesellschaft einmal mehr im Café Huber um die jährliche Hauptversammlung abzuhalten. Zu Beginn des Abends durften wir ein herrliches Abendessen geniessen, bevor wir uns den Traktanden zuwandten.
Das letzte Jahr war geprägt von grösseren und kleineren Anlässen, an die mit viel Freude zurückgedacht wurde. Die grössten Highlights waren sicherlich der Kreismusiktag in Gähwil im Mai letzten Jahres sowie das Kirchenkonzert im Januar, bei welchen wir vor vollen Rängen unser Können zum Besten geben konnten. Daneben fanden im Sommer die Platzkonzerte im Städtli sowie ein Frühschoppenkonzert in Krinau statt; weiter durften wir auch in den verschiedenen Altersheimen aufspielen und den dortigen Bewohnern einen musikalischen Blumenstrauss vorbeibringen. Im Herbst verbrachten wir ausserdem ein wunderbares Wochenende in der Westschweiz, wo wir uns die mittelalterliche Burg und das charmante Städtchen in Gruyère FR zu Gemüte geführt haben. In letzterem trotzten wir schliesslich dem Regen und unterhielten die Bevölkerung auf dem Hauptplatz mit einem Ständchen, umrahmt von einem Regenbogen. Auch kulinarisch hatte diese Reise einiges zu bieten; lagen doch mit der Gruyère-Käsefabrik und der Caillers-Schokoladenfabrik gleich zwei schmackhafte Stationen auf dem Programm.
Leider mussten wir im vergangenen Jahr einen Austritt verzeichnen. Dem gegenüber stehen aber gleich zwei Eintritte. So rücken mit Mara Brunner und Lena Kaltenrieder zwei ehemalige Jugendmusikantinnen nun offiziell in die Reihen der MGL auf, nachdem sie schon im vergangenen Jahr mit den «Grossen» mitgespielt haben. So werden sie nun als Neumitglieder weiterhin unser Flöten- und Trompetenregister verstärken.
Lena Kaltenrieder und Mara Brunner
Natürlich sind Neumitglieder und der Nachwuchs nach wie vor ein viel diskutiertes Thema. Personen, die gerne mitspielen, oder ein Instrument lernen wollen, sind immer herzlich Willkommen.
Auch in der Vereinskommission kam es zu einem Wechsel, Isabelle Frick trat nach sechs Jahren Vorstandsarbeit zurück. Ihre Nachfolge tritt nun Silja Diener an.
Wie schon in den Jahren zuvor wurden vereinsintern einige Personen geehrt: So wurde zum einen der «Superzuschauer» oder aber der «beste Musikant» gekürt, sowie die Person, die uns immer wieder «Full House» bescherte, erkoren. Daneben durften wir auch «offizielle» Ehrungen vornehmen: Patrik Wittweiler kann auf 20 Jahre Mitgliedschaft bei der MGL zurückblicken. Er ist nicht nur Schlagzeuger und Percussionist, sondern übernahm in den letzten 20 Jahren etliche kleinere und grossen Ämter im Verein. Weiter kann Kevin Fässler auf 10 Jahre Mitgliedschaft zurückblicken. Er unterstützt seit seinem Eintritt in den Verein das Trompetenregister.
Lebhaft diskutiert wurden die Projekte, die im nächsten Vereinsjahr in Angriff genommen werden sollen. So werden wir uns nicht nur mit bewährten Anlässen, sondern auch mit komplett neuen Events präsentieren. Uns und dem Städtchen Lichtensteig steht also eine spannende Zeit bevor.
Abgeschlossen wurde der Abend mit einem Dessert und gemütlichem Zusammensein.
(Angelika Signer)
Auf witzige Art hat Thomas Brunner den "Superzuschauer", den "besten Musikanten" (alle Mitglieder waren gemeint) und die Person, die uns immer wieder ein "Full House" beschert (unser Dirigent Urs Wieland) erkoren.
nochmals zum Geniessen
Herzlichen Glückwunsch zum Eidgenössischen Ehren-Veteran
An der Kantonalen Delegiertenversammlung vom 12. November 2022 in Zuckenriet wurde Albert Oberholzer für die 70-jährige aktive Musikantenzeit zum Eidgenössischen Ehren-Veteran ernannt.
1952 begann Albert als 18-jähriger Bursche seine Musikkarriere als Gründungsmitglied bei der Musikgesellschaft Libingen. Aus dieser Anfangszeit weiss er immer wieder interessante Episoden zu erzählen.
1958 wechselte er zur Musikgesellschaft Harmonie Lichtensteig und wurde im gleichen Jahr als Aktivmitglied aufgenommen. Anfänglich spielte er Flügelhorn, im Jahr 1964 wechselte er zum Tenorhorn und bei der Neuinstrumentierung 1975 bekam er ein Euphonium. 2002 ist er ins “Kleine Blech“ zurückgekehrt und spielt mit grosser Hingabe Kornett. Er war drei Jahre als Materialverwalter und von 1973 bis 1979 in der Musikkommission tätig.
Das tägliche Üben ist für Albert wie das Amen in der Kirche. Er hat oft ganz junge und begeisterte Zuhörer, seine Urgrossonkel-Kinder.
Albert ist ein treues und pflichtbewusstes Mitglied. Es gibt kaum eine Hauptversammlung, an der Albert nicht ein Präsent für einen lückenlosen Probebesuch in Empfang nehmen darf. Er ist auch gerne bei den Höcks nach den Proben dabei, einfach nicht mehr so lange wie in früheren Jahren.
Wir kennen Albert als geselligen, fröhlichen, zufriedenen, humorvollen und bescheidenen Menschen, der das Musik machen mit seinen 88 Jahren immer noch sehr ernst nimmt. Er ist ein Vorbild für uns alle.
Lieber Albert, wir Lichtensteiger Musikantinnen und Musikanten sind mächtig stolz auf dich und danken dir von ganzem Herzen für alles, was du in den letzten Jahren für unseren Verein geleistet hast. Wir wünschen uns, dass wir dich noch lange in unseren Reihen behalten dürfen. „Blieb gsund und blieb, wie bisch“.
Musikgesellschaft Harmonie Lichtensteig
(Regina Huber)
Es war noch dunkel, als am frühen Samstagmorgen, 24.09.2022, am Bahnhof Lichtensteig, die Musikanten*innen der Musikgesellschaft und deren Begleitpersonen zusammentrafen, um gemeinsam die Reise ins Unbekannte anzutreten. Die Organisatoren der Reise (Nina Hickert, Silja Diener und Philipp Signer) machten aus dem Reiseziel ein grosses Geheimnis. Die Spannung war gross, in welcher Richtung der Car das Toggenburg verlassen wird. Die Laune der Reisenden war bereits um diese Uhrzeit bestens, denn die vom OK geforderte pinke Kopfbedeckung gab doch ein ziemlich witziges Bild ab. Von pinken Baseball-Caps bis hin zu ganzen Fischen und Flamingos auf den Köpfen war alles dabei. Ein Vorteil dieser Kopfbedeckung war wohl, dass die MGL bereits auf weite Distanzen gut sichtbar war.
Nachdem alle einen Platz im Car gefunden hatten, nahm dieser Fahrt in Richtung Bern auf, was das Ziele-Raten weiter anheizte. Ein originelles Kahoot-Quiz liess die Reisezeit im Flug vergehen und lichtete langsam das Rätsel um das Ziel. Eine Ortschaft mit G, in der sich vieles um Schokolade und Käse dreht. Als der Car von Holenstein Reisen die Stadt Fribourg passierte, dämmerte den meisten, wo das Ziel sein könnte.
Nur kurze Zeit später stoppte das von Mitglied Isa Frick souverän gesteuerte Gefährt direkt vor der Schokoladenfabrik Callier in Broc. Begeisterung machte sich breit! Während einer hochinteressanten, interaktiven Führung wurden wir in die Geheimnisse der feinen Schokolade eingeweiht und konnten uns durch unzählige Sorten probieren. Im Fabrik-Shop hatte so mancher tief ins Portemonnaie gegriffen und sich grosszügig mit Schokolade aller Art eingedeckt. Ob als Mitbringsel für die Daheimgebliebenen oder für sich selbst, blieb bei vielen im Unklaren.
Mit gut gefüllten Bäuchen und vielen Glückshormonen im Blut nahm ein grosser Teil der Reisegruppe eine kleine Wanderung in Angriff. Andere verweilten noch etwas länger im Schokoladen-Paradies. Der Weg führte direkt von Callier aus durch Broc in Richtung der Enddestination der Reise. Das wundervolle Mittelalter-Städtchen Gruyère war bereits von weitem auf einem kleinen Hügelzug sichtbar. Es dauerte nicht lange und wir standen vor dem Eingang des mächtigen Schlossportals des Château de Gruyères. Die Erkundung des Schlosses erfolgte auf eigene Faust und doch waren die ‚Pink-Hütigen‘ allgegenwärtig. Voller Bewunderung bestaunten wir die üppigen Räumlichkeiten, die fantastische Aussicht vom Hof und den bunten Schlossgarten. Die ganze Anlage machte gehörig Eindruck und bot die perfekte Kulisse für viele Fotos.
Nach einem kurzen Spaziergang durch das malerische Mittelalter-Städtchen bezogen wir die Zimmer im nahegelegenen Hotel um unser Musikhemd anzuziehen. Nur wenige Augenblicke später standen wir mit unseren Instrumenten mitten in der Altstadt. Zu diesem Zeitpunkt fielen noch Tropfen aus den dunklen Wolken, doch ein Blick zum Himmel verriet, dass es bald besser wird. Und wie es besser wurde!!! Beim ersten Musikstück lockerten sich die Wolken auf und die Sonne liess einen Regenbogen über den Dächern erleuchten. Ein magischer Moment für uns alle. Das Konzert zog viel Publikum an und wurde zu einem Highlight der ganzen Reise. Der Wirt im nahegelegenen Restaurant liess sich nicht lumpen und versorgte uns prompt mit Wein und Orangensaft.
Der Abend brach herein und wir durften uns in der originell eingerichteten ‚Fondue Academy‘ eine Käsespezialität servieren lassen. Es war jedoch nicht das erwartete Moitié-Moitié-Fondue, sondern ein leckeres Raclette. Ein kleiner Salat und ein spannendes Rahm-Dessert rundeten das vorzügliche Essen ab. Die Stimmung unter allen Reisenden war ausgezeichnet, der Glückshormonspiegel weiterhin auf einem ungebrochen hohen Level. Zufrieden und mit vollen Bäuchen legten sich alle – früher oder später - ins kuschelige Bett. Sicherlich wird der/die eine oder andere vom Schokoladen- und Käseparadies geträumt haben.
Wer dachte, dass damit der kulinarische Teil der Reise abgeschlossen war, der irrte. Nach dem ausgiebigen Frühstück im Hotel machte sich die Gruppe wieder auf den Weg zum nächsten Gourmet-Erlebnis. Nur 10 Minuten vom Hotel entfernt lag das Maison du Gruyère. Die Schaukäserei zeigt eindrücklich, wie der berühmte Greyerzer-Käse hergestellt wird. Aus nächster Nähe konnten wir mitverfolgen, wie tausende Liter Milch gekocht, gerührt, gebrochen und zu Käse verarbeitet werden. Unzählige spannende Details machten den Rundgang gleichermassen interessant und unterhaltsam.
Obwohl das Frühstück noch gar nicht so weit zurück lag, machte der Blick auf die riesigen, 35 Kilogramm schweren Käselaibe hungrig. Auch daran hatte das bestens vorbereitete OK gedacht. Im Restaurant der Schaukäserei wurde uns ein feines Menu serviert. Darunter ein herrliches Risotto mit Greyerzer-Käse und das in der Region berühmte Meringues mit Doppel-Rahm. Geniesserherz, was willst du mehr?
Nach einem Besuch im Shop der Käserei – in welchem manche/r noch die letzten freien Kapazitäten seines Gepäcks ausschöpfte – und einem kurzen Beine-Vertreten, bestiegen wir wieder den Car, um die Heimreise in Angriff zu nehmen. Wohlbehalten kehrten wir am frühen Abend nach Lichtensteig zurück. Diese überaus geglückte, gemütliche und kulinarisch hochwertige Reise mit einem musikalischen Höhepunkt wird uns allen noch lange bestens in Erinnerung bleiben. Dem OK gebührt grössten Dank für die reibungslose Organisation. Bereits auf dem Nachhausweg war klar, dass es nicht wieder 4 Jahre dauern soll, bis die MGL das nächste Mal auf Reisen geht..
26. September 2022/uw